Herr F. aus Stuttgart rief unsere Privatdetektive in Leipzig an, da er sich im Sorgerechtsstreit um den gemeinsamen Sohn (12) gegen seine
Noch-Frau befand, die inzwischen laut eigener Aussage bei ihrer Familie in Leipzig wohnte. Trotz zahlreicher Mediationen und Gerichtsverhandlungen war die Entscheidung noch immer ausstehend.
Folglich bestand an und für sich bis auf Weiteres das gemeinsame Sorgerecht und es gab auch keine gerichtliche Kontaktsperre. Trotzdem unterband Frau F. jegliche Bemühungen Ihres Noch-Mannes und
Auftraggebers der Aaden
Wirtschaftsdetektei Leipzig, persönliche, fernmündliche oder schriftliche Konversation mit dem Sohn zu betreiben, geschweige denn selbst die Betreuung zu
übernehmen. Anrufe von Herrn F. auf das Festnetz der Schwiegereltern, bei denen Frau F. angeblich wohnte, das Handy von Frau F. und das Handy des Sohnes blieben stets unbeantwortet, auf E-Mails
und Whatsapp-Nachrichten an den Sohn schrieb jedes Mal die Mutter zurück und forderte Herrn F. barsch auf, den Sohn in Ruhe zu lassen.
Über seine Eltern, die heimlich von seinem Sohn kontaktiert worden waren, erfuhr Herr F., dass der Junge schrecklich unglücklich sei, beim Telefonat mit den Großeltern geweint habe, unbedingt zu Herrn F. wolle und künftig die Schule boykottiere, solange er seinen Vater nicht sehen dürfe. Den Auftraggeber der Aaden Detektive Leipzig rührte das natürlich zutiefst. Statt seinen Vorteil in der eindeutigen emotionalen Lage des Sohnes hinsichtlich des nächsten Gerichtstermins zu begrüßen, missfiel es ihm sehr, dass der Junge die Schule schwänzte. Herr F. befürchtete disziplinarische Auswirkungen in der Schule, und die Störung der Ausbildung seines Sohne wegen der Streitigkeiten der Eltern war das Letzte, das Herr F. im Sinn hatte. Deshalb konsultierte er die Aaden Privatdetektive aus Leipzig mit der Bitte um Hilfe bei der Zustellung einer Nachricht an den Sohn.
Da wenig bekannt war über den Tagesablauf von Mutter und Kind, warnte die Einsatzleitung der Aaden Detektei Leipzig ihn vor, dass die Kosten leicht die 1.000-Euro-Grenze überschreiten könnten, doch Herr F. äußerte sich sehr entschieden, dass man dem Wohl seines Kindes kein Preisschild umhängen könne, und so machten sich unsere Detektive aus Leipzig an die Observation von Mutter und Kind, um die vorgefertigte Nachricht übergeben zu können.
Die Nachricht war simpel: "Du hilfst mir am meisten, wenn du zur Schule
gehst und lieb zu Mami bist. Ich liebe dich. Papa." Auf der Rückseite klebte ein Bild von Herrn F. und dessen Sohn Arm in Arm auf einer Bergspitze.
Unsicher war, wo unsere Leipziger
Detektive ansetzen sollten, um das Kind zu finden. Womöglich lebten Mutter und Sohn im Haus der Eltern von Frau F. Dort hatte es Herr F. sehr oft
telefonisch versucht, ohne dass auch nur ein einziges Mal abgehoben wurde. Einmal fuhr er sogar persönlich von Stuttgart nach Leipzig, nur um von seinem
Noch-Schwiegervater vom Hof gejagt zu werden. Seinen Sohn oder Frau F. bekam er dabei nicht zu Gesicht. Ob Frau F. eine Arbeitsstelle besaß, war nicht bekannt und die Recherche würde mehrere Tage
in Anspruch nehmen. Weiterhin hätten unsere Observanten an der Schule des Kindes abstellen können, doch auch hier ergaben sich gleich zwei Problematiken: 1. Männer, die auf Schulen starren,
werden aus verständlichen Gründen nicht gern gesehen. 2. Wenn der Sohn die Schule schwänzte, könnte man ihm hier wohl kaum mitteilen, dass er hingehen solle.
Statt in blinden und teuren Aktionismus zu verfallen und einfach auf gut Glück Observationen durchzuführen, stellten unsere Privatdetektive aus Leipzig eine Internetrecherche zu den Zielpersonen (Mutter und Kind) voran. Auf einem Kleinanzeigen-Portal fanden sie zur Telefonnummer der Mutter mehrere Verkaufsanzeigen für ausrangierte Möbel. Unter der Legende, Interesse am Kauf der angebotenen Artikel zu haben, nahm einer der Aaden Detektive erfolgreich telefonischen Kontakt zu Frau F. auf und vereinbarte einen Besichtigungstermin in deren Wohnung in Leipzig-Lößnig. Bei der Adresse handelte es sich um einen großen DDR-Wohnblock mit schätzungsweise über 100 Mietparteien, zahlreichen Vorder- und Hinterausgängen sowie Verbindungsgängen zwischen den einzelnen Hausnummern innerhalb des Blocks. Der Name von Frau F. war weder am Briefkasten noch an der Türklingel zu finden, das Treffen fand vor der Haustür statt. Frau F. ging mit unserem Leipziger Detektiv in ein Kellerabteil und zeigte ihm dort die Artikel, für die er Interesse gezeigt hatte. Gerne wolle er einen dieser Artikel mitnehmen, brauche aber eine Quittung. Frau F. war von der Idee zunächst wenig begeistert, ein Schriftstück über den Verkauf auszuhändigen, doch letztlich lenkte sie ein und führte den Aaden Privatdetektiv in ihre Wohnung im dritten Stock. Am Klingelschild stand ein unbekannter Name.
Da in der Wohnung mehrere Actionfiguren verstreut lagen, erkundigte sich unser Ermittler nach den Kindern von Frau F. Sie habe einen Sohn, antwortete sie, der immer alles herumliegen lasse. Wo der denn sei, fragte unser Detektiv. "Ach, der treibt sich rum. So richtig weiß ich das nie. Er wird bestimmt bald kommen." Nach dem Tausch Quittung gegen Geld bedankte sich der Privatermittler der Aaden Detektei Leipzig und verließ die Wohnung.
Über Funk teilte der frischgebackene Gebrauchtwarenkäufer den wartenden Kollegen mit, um welche Wohneinheit es sich beim Zielobjekt handelte und dass der Sohn außer Hauses sei, aber jeden Moment erscheinen könne. Die drei verbliebenen Observanten positionierten sich so, dass sie den Vorder- und den Hintereingang des Objektes direkt im Blick haben konnten und da die Front von einer Position komplett einsehbar war, begab sich der dritte Detektiv zum anderen Ende der Rückseite. Es wurde recht spät für einen Zwölfjährigen, als der Sohn des Auftraggebers der Aaden Wirtschaftsdetektei Leipzig schließlich in Sportkleidung und mit leicht blutendem Knie am Zielobjekt auftauchte. Die weibliche Detektivin aus Leipzig, die sich mit im Einsatz befand, näherte sich dem Jungen mit freundlichem Lächeln, teilte ihm mit, dass sie von seinem Vater komme, dass er seiner Mutter nichts von dem Treffen erzählen dürfe und drückte dem Sohn den Zettel mit dem Bild und den Worten von Herrn F. in die Hand. Kurz war ein Strahlen auf dem Gesicht des Burschen zu erkennen, als er das Bild von sich und seinem Vater sah. Dann las er die Mitteilung ernst und ging seiner Wege.
Die endgültige Entscheidung über das Sorgerecht ist zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels leider noch nicht getroffen.